Mit zwölf Jahren beginnt das Züchterleben

Es war der zwölfte Geburtstag, der die Weichen für den Aufbau einer erfolgreichen Rassekaninchenzucht bei Werner Hartleb
stellen sollte. „Mein Vater hatte schon immer Kaninchen, aber eben keine reinrassigen. Zu meinem zwölften Geburtstag habe ich mir dann ein Tier der Rasse Deutsche Riesen gewünscht“, erinnert sich Werner Hartleb. Geholt wurde der Rammler, das erste Zuchttier im Stall der Hartlebs, 1971 von Vater Berthold in Ferna – und weitere Tiere sollten folgen. Gemeinsam gingen Vater
und Sohn an die Zucht der Rasse Deutsche Riesen heran und es entwickelte sich über die vielen Jahrzehnte eine überaus erfolgreiche Züchterlaufbahn. Die ersten Erfolge stellten sich schnell ein bei den Hartlebs. „Vater wurde mit den Tieren DDR-Sieger und wir erhielten auch einen Staatspreis“, freut sich der Büttstedter. Seit 1990 ist der Hartleb Mitglied im Riesenclub Kurhessen. Und nicht nur weitere Erfolge zeugen von einer ertragreichen Arbeit in der Büttstedter Anlage. Züchter aus Rumänien, Ungarn und der Slowakei kommen regelmäßig ins Eichsfeld, um sich wertvolle Tiere für ihre Zucht auszusuchen. Der bekennende Züchter der Deutschen Riesen wurde mehrfach Landesmeister und Deutscher Vizemeister auf der Bundeskaninchenschau im Jahr 2007 in Bremen. „Hier hatte ich auch einen Klassensieger“, erzählt Hartleb, der stolz darauf ist, dass seine Schwiegertochter Stefanie mit in die Kaninchenzucht eingestiegen ist. Tipps und Ratschläge gibt der erfahrene „Hase“ bei der Zucht der Rasse Zwergwidder wildfarben gerne, wie er es von seinem Vater Berthold gelernt hat, weiter.